Italiener mit französischem Restaurant und Kaninchenzucht gesucht...

... denn wenn wir etwas in unserem Garten mehr als genug haben ist es Ruccola, Löwenzahn und viele, viele riesengroße Weinbergschnecken. Damit könnten wir ganze Gourmettempel versorgen. 

 Heute Nachmittag, während sich der GöGa mit dem Brüllknödel vor einem Schauer ins Innere des Hauses geflüchtet hatte, habe ich schweres Geschütz in Form der Heckenschere aufgefahren, um Teile unserer Wildnis, die mal Gemüsebeet war und wieder werden soll, zu bekämpfen.

Ziel war es heute, Unkrautvlies um das Hochbeet herumzulegen und darauf Holzfliesen zu platzieren. 

Hier die Schneckenausbeute von ca einem halben Quadratmeter.
Ihr seht, da ist was zu holen, wenn man Chefkoch in einem französischen Restaurant ist.

Liebe Tierfreunde, keine Sorge! Die lieben Garten- bewohner wurde lediglich etwas 1,5m weiter umgesiedelt, wo sie jetzt den Rest der Wildnis bewohnen dürfen und sind nicht etwa im Kochtopf gelandet.

Nachdem im Jahr 2012 das Herstellen eines Spielbereichs mit Rasen (auf ca 1000 qm gab es kein bißchen Rasen!!!) auf dem Programm stand, ist dieses Jahr nun nach und nach die Wildnis dran. Diese Wildnis war vor zwei Jahren noch der Stolz des Gartens, ist aber leider seit der Schwangerschaft mit dem Brüllknödel sträflich vernachlässigt worden. Mit dickem Bauch habe ich zusammen mit dem Motzknochen damals noch schnell die Kartoffeln aus der Erde geholt, aber das wars dann auch.

Da könnt ihr unser Schneckenparadies bewundern. Gleich kriege ich wieder Schimpfe vom GöGa, weil Ihr das hier zu sehen bekommt, aber ich denke, wir haben unsere Prioritäten schon richtig gesetzt und ganz bald gehört dieses Bild ja der Vergangenheit an. 

Also, falls jemand von euch Interess an hochgerechnet ca. 400 Riesenweinbergschnecken hat, die müssen bald umziehen...

Dieses Jahr waren wir aber nicht ganz ohne eigenes Gemüse. Unsere Lösung: ein Hochbeet. Da passt mehr rein, als man denkt.
Klar, es ist kein ganzer Kartoffelacker, aber Radieschen, Mairübchen, Schnittlauch, lila Kohlrabi, Erbsen, Auberginen und Salat passen rein.

 Hier im Vordergrund übrigens der Berg rausgezupfte Wildnis. Die zu verlegenden Platten noch links im Bild. Vor das Hochbeet habe ich drei Himbeerpflanzen gesetzt. Mhh lecker!!

Schaut mal, mein ganzer Stolz dieses Jahr: tolle Auberginen. Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass die überhaupt was werden.
Einige haben wir schon zu mediterranem Grillgemüse verarbeitet.

 So, nun habe ich für heute genug frische Luft geschnappt und ziehe mich ins Nähkämmerchen zurück. Das zeige ich euch dann auch demnächst mal...

Machts gut
eure Tine